Wer kennt es nicht: Mal schnell ein nasses Handtuch auf die Heizung gelegt und 3 Tage später wieder entfernt. Wird Dein Heizkörper von Handtüchern, Möbeln oder Vorhängen verdeckt, wird die Heizenergie nicht voll ausgenutzt, da die Wohnräume nicht gleichmäßig aufgeheizt werden. Du kannst hier die grobe Faustregel beachten: Ist Dein Heizkörper gut zu sehen, bist Du auf der sicheren Seite. Zudem solltest Du beachten, dass sich keine dicke Staubschicht auf dem Heizkörper befindet, da dies die Hitzeleistung ebenso verringert.
Dein Heizkörper wird nicht in vollem Umfang heiß und gibt zudem Geräusche wie aus einem Horrorfilm ab? Keine Sorge, Du brauchst keinen Exorzisten - dies bedeutet lediglich, dass sich Luft in Deinem Heizkörper befindet. Ist dies der Fall, muss Dein Heizkörper mehr Energie aufbringen, um Deine vier Wände zu erwärmen - da kann man schon mal ins Schnaufen geraten. Du kannst hier mit wenigen Handgriffen und einem Entlüfterschlüssel Abhilfe schaffen. Damit lässt Du die Luft ab und wirst schnell feststellen, wie der gesamte Heizkörper sich wieder erwärmt.
Für schon wenige Euro bekommst Du ein Zeitsteuergerät für Deine Heizanlage. Hier verbergen sich zum Teil gewaltige Sparpotentiale. Mit einer entsprechend optimal zugeschnittenen Zeitsteuerung an Deinen Heizkörpern, wie z.B. der sogenannten Nachtabsenkung, wodurch die Temperatur in der Nacht herabgesetzt wird, sparst Du schon in wenigen Tagen jede Menge Energie und Geld! Solltest Du auch am Tag für längere Zeit nicht daheim sein, so macht natürlich auch eine Tagesabsenkung Sinn.
Fehlt in den meisten Haushalten: Ein Thermostatventil! Hiermit lässt Du nur so lang heißes Wasser durch Deinen Heizkörper fließen, bis Deine Wunschtemperatur erreicht ist. Bei einer Temperatur von 16 °C bis 24 °C in Wohnräumen solltest Du Dich wohlfühlen. In nicht so häufig genutzten Räumen wie Keller und Hobbyräumen kannst Du natürlich sparsamer heizen und beispielsweise Deinen Heizkörper für einige Stunden pausieren. Weiter unten findest Du grobe Richtwerte, für die einzelnen Räume. Zu sparsam solltest Du jedoch nicht sein, denn bei einer Temperatur unter 16 °C droht Feuchtigkeit und fieser Schimmel!
Wohnzimmer: 20 bis 22 °C
Schlafzimmer: 15 bis 18 °C
Küche: 16 bis 18 °C
Badezimmer: 22 bis 24 °C
Flur: 15 bis 16 °C
Schnell gewechselt mit weitreichendem Ergebnis: Wenn Du Deinen herkömmlichen Strom- oder Gastarif durch einen Ökotarif ersetzt, verringerst Du Deinen CO2-Ausstoß. Bei einem Drei-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 2.900 kWH sind das rund 820 kg CO2 – und ganz nebenbei sparst Du noch Geld, wie Du bei der Berechnung Deines Tarifs feststellen kannst.